BLANKENFELDE - Mit zwei Meistertiteln kehrten die Sportschützen Blankenfelde von den ostdeutschen Hallenmeisterschaften aus Berlin zurück. Nach den Qualifikationsrunden sah alles sogar nach drei Goldmedaillen aus, weil Philipp Sbresny (Schüler C), Louisa Lippold (Schüler B) und Blankbogenspezialist Jozsef Börcsök (Altersklasse) jeweils vorn lagen.

Louisa Lippold, die mit 524 Ringen sogar einen neuen Vereinsrekord markierte, kam auch ohne Finalschießen zu Meisterehren, ebenso Jozsef Börcsök. Beide hatten aber mit rund 30, 40 Ringen Vorsprung zur Konkurrenz deutliche Markenzeichnen gesetzt.

Etwas traurig war hingegen der kleine Philipp Sbresny. Noch nach dem Vorkampf hatte er vor dem Zweiten Erik Kniebel (Magdeburg) 61 Ringe Vorsprung, doch im Halbfinale unterlag er dem Vorkampffünften Carlo Hildebrandt (Berlin) mit 91:93 und konnte sich dann „nur“ noch Bronze sichern.

Bemerkenswert waren auch die 528 Ringe von Anna Grünefeld in der Jugendklasse. Sie wurde damit Vizemeister. Bei den Junioren starteten die Bundesliga-Schützen Jan Schmerling und Philipp Laux, diesmal für Bergmann Borsig, und belegten Rang 1 und 3.

Bei den A-Junioren erwischte Marcel Leutnitz einen rabenschwarzen Tag. Mit nur 515 Ringen blieb er weit unter seinen Möglichkeiten. In der Finalrunde zeigte er dann, dass er das Bogenschießen jedoch nicht verlernt hatte. Im Halbfinale unterlag er allerdings dem Vorkampfbesten Robin Meinig (Glauchau) 95:111, um sich dann im kleinen Finale Bronze zu sichern.

Stefan Laux musste im Viertelfinale in Führung liegend wegen eines technischen Defekts seine Hoffnungen auf den Einzug in die Runde der letzten Vier begraben. So blieb ihm nur der 7. Platz.

Insgesamt waren 196 Schützen aus sechs Bundesländern am Start. Am kommenden Wochenende stehen die deutschen Meisterschaften in Hanau auf dem Programm. Für Anna Grünefeld und Marcel Leutnitz sowie Franz Faschko sollten die „Ostdeutschen“ dafür die Generalprobe sein. Bei Faschko wurde daraus allerdings nichts. Er hatte sich bei Rettungsarbeiten im Zusammenhang mit Orkantief „Emma“ schwer an der Hand verletzt und sich damit außer Gefecht gesetzt. (rebu)

 

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